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Öko-freundliche Häuser: Eine Frage des Preises?

Nachhaltiges Bauen setzt auf Qualität. Diese macht sich beim Preis bemerkbar, auch wenn die langfristigen Kosten günstiger sind.

Ein Markt mit vielen Optionen: Innovationen im Stundentakt

Der Immobilienmarkt lässt sich aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. So auch gesellschaftlich und dort fällt auf, dass neue Bauprojekte oft ein Spiegel des aktuellen Zeitgeists sind. Der Hang von Start-Ups zu ökologischen Lösungen steht sinnbildlich für diese Entwicklung und das eröffnet angehenden Hausbauern innovative Möglichkeiten.

Das betrifft zum einen die Materialauswahl. Neben bestimmten Trendmaterialien, allen voran Stein und Holz, ist vor allen deren Kombination sehr beliebt. Auch bei Fertigkomponenten wie Kunststoffplatten gibt es eine große Produktpalette in allen Preisklassen: Auf diese Weise können die einzelnen Posten ganz nach Bedarf angepasst werden, was eine maßgeschneiderte Kalkulation erlaubt.

Dies ist wichtiger denn je, da die durchschnittlichen Baukosten tendenziell teurer werden, falls ökologische Faktoren befolgt werden. Die Installation von erneuerbaren Energiequellen wie Solaranlagen oder Wärmepumpen, hochwertige Dämmungen und Speicherbatterien schlagen anfangs mit hohen Investitionen zu Buche. Auf lange Sicht folgt daraus eine Ersparnis, dennoch wollen die anfänglichen Kosten erst einmal gestemmt werden.

Die Kalkulation: Individuelle Rechnung schafft Klarheit

Die zentrale Frage lautet folglich: Ab wann macht sich der finanzielle Vorteil bemerkbar? Bereits eine einfache Rechnung hilft, wie das Beispiel Strom zeigt:

  • Zunächst werden die theoretischen Kosten mit herkömmlichem Strom, also aus dem öffentlichen Netz, berechnet. Diese dienen anschließend als Vergleichswert.
  • Soll der Strom des künftigen Hauses ausschließlich aus natürlichen Quellen bezogen werden, liegen die laufenden Kosten bei null. Dies ist natürlich ein ideales Szenario, das sich nicht mit Gewissheit planen lässt.
  • Was bleibt, ist lediglich der Vergleich der herkömmlichen Stromkosten pro Monat und den Anschaffungskosten der regenerativen Anlage.

Als Resultat erhält man die Dauer, nach der die Installation ins Positive umschlägt und eine Netto-Ersparnis bedeutet.

Dieses Prinzip lässt sich auf das gesamte Bauprojekt mit all seinen Elementen ausweiten. Schnell zeigt sich, dass die Amortisation von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein kann. Ebenfalls zu berücksichtigen sind Unwägbarkeiten, wobei es kaum möglich ist, diese zuverlässig zu beziffern. Technische Störungen sind nie auszuschließen, bei Solarpanelen können extreme Wetterumschwünge einen Unterschied machen.

Allerdings kann selbst generierter Strom sogar für Zusatzeinnahmen sorgen. Denn überschüssige Energie, wie sie im Hochsommer üblich ist, kann in das Netz eingespeist werden, wofür der Besitzer entlohnt wird. Dies bedeutet ein wenig formellen Aufwand, da diese Art der Einkunft als unternehmerische Tätigkeit fällt. Ab einer gewissen Höhe muss deswegen die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent erhoben und an das Finanzamt abgeführt werden. Unterhalb der Grenze greift die Kleinunternehmerregelung nach §19, sodass keine Steuer nötig ist.

Auch dies lässt sich zumindest ansatzweise berechnen. Zugrunde liegt der erwartete eigene Stromverbrauch, dem gegenüber steht die vermutete Stromerzeugung der Anlage. Je größer und effizienter die Anlage, desto mehr Strom wird generiert – allerdings steigen dann wiederum auch die Anschaffungskosten für die Hardware. Am Rechenweg ändert das jedoch nichts; es ist in allen Fällen möglich, eine erste Standortbestimmung mit dem Taschenrechner vorzunehmen, bevor Pläne konkret umgesetzt werden.