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Regenerative Energie beim Hausbau

Alternative Energien werden auch als erneuerbare oder regenerative Energien bezeichnet, da sie sich relativ schnell erneuern oder unerschöpflich zur Verfügung stehen. Sie sind die wichtigste Säule der nachhaltigen Energiepolitik und der Ausweg aus der bevorstehenden Knappheit fossiler Energien wie Erdöl oder Erdgas. Energie ist notwendig, um Strom und Wärme zu erzeugen.

Zu den erneuerbaren Energiequellen gehören Wasserkraft, Windenergie, Solarenergie, Biomasse sowie Geothermie und Umweltwärme. Die Umstellung der Wärme- oder Stromversorgung auf erneuerbare Energien kann Heiz- und Stromkosten langfristig senken. Darüber hinaus trägt man zum globalen Klimaschutz bei. Erneuerbare Energien vermindern den Ausstoß von Klimagasen, insbesondere von Kohlenstoffdioxid.

Erneuerbare-Energien-Gesetz verpflichtet zu alternativen Energien

Seit dem 1. Januar 2009 ist der Ausbau erneuerbarer Energien auch im deutschen Bundesgesetz festgelegt. Das Gesetz verpflichtet zur Verwendung erneuerbarer Energien bei Neubauten über 50m² Nutzfläche. Im Sinne des Gesetzes gelten Solarenergie, Biomasse, Geothermie und Umweltwärme als regenerative Energien. Diese müssen in bestimmten Anteilen zum gesamten Energieverbrauch beitragen:

Solarenergie

15 Prozent

Biomasse (z.B. Biogas oder flüssige/ feste Biomasse wie Pellets)

30-50 Prozent

Geothermie und Umweltwärme (z.B. Wärmepumpen)

50 Prozent

Auch Windenergie und Wasserkraft gehören zu den alternativen Energiequellen. Eine Nutzung dieser ist im Bereich Hausbau jedoch aufgrund der Größe nur sehr selten und eingeschränkt möglich.

Solarenergie – Strom und Wärme durch Sonnenschein

Eine der wichtigsten, regenerativen Energien ist die Sonnenenergie. Für den Hausbau sind Solarthermie und Photovoltaik von Bedeutung. Letzteres transformiert Sonnenenergie in elektrischen Strom. Solarthermische Anlagen dagegen wandeln Sonnenstrahlen in nutzbare Wärme um. Dies erfolgt durch Sonnenkollektoren, die sich zumeist auf dem Dach des Hauses befinden. Die gewonnene Wärme wird von einem Wasser-Frostschutzgemisch aufgenommen und mithilfe einer Umwälzpumpe in einen Warmwasserspeicher im Heizungsraum geleitet. Spezielle Wärmetauscher im Speicher sorgen dafür, dass das Wasser in Zeiten geringer Sonneneinstrahlung weiter erwärmt wird. Im Winter muss dennoch mit der Heizung nachgeheizt werden. Solaranlagen sind in der Lage 60 bis 70 Prozent des Energiebedarfs für die Trinkwassererwärmung abzudecken. Sowohl für solarthermische Anlagen als auch für Photovoltaikanlagen kann man eine finanzielle Unterstützung durch Fördermaßnahmen der BAFA oder durch zinsgünstige Kredite der KfW beantragen.

Biomasse – traditionelle Energiequelle Holz

Eine weitere erneuerbare Energiequelle ist der traditionelle Brennstoff Holz in unterschiedlicher Aufbereitung. Bei kleineren Anlagen verwendet man Holzpellets, also zu Stäbchen gepresstes Abfallholz, bei größeren Anlagen eher Hackschnitzel, also mit stumpfen Werkzeugen zerkleinertes Holz.
Pelletheizungen haben im Vergleich zu normalen Holzheizungen geringere Emissionswerte, senden also weniger Störfaktoren in die Umwelt aus. Besonders emissionsarme Pelletheizungen tragen das Umweltzeichen „Blauer Engel“.

Geothermie und Umweltwärme – Warmwasser durch Erdwärmepumpen

Wärmepumpen werden bereits seit über 30 Jahren in Wohngebäuden verbaut und sind besonders ausgereift und zuverlässig. Sie machen die im Erdreich gespeicherte Wärme des Grundwassers oder der Umgebungsluft nutzbar. Erdwärmepumpen sind dabei am effizientesten, da das Erdreich auch in kalten Wintern konstant warme Temperaturen aufweist.