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Ökologisch Wohnen und unsere Umwelt

Künftig wird die Mehrheit der Weltbevölkerung in großen Städten wohnen. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen. Die wichtigsten Gründe für diese Entwicklung sind die Arbeitssuche und die Vorstellung eines besseren Lebens. Bei diesem Entwicklungstrend ist gerade die Umwelt besonders gefordert und das ökologische Wohnen steht erst an zweiter oder dritter Stelle. Zuerst muss für jeden ausreichen Wohnraum zur Verfügung stehen und die Infrastruktur muss dem starken Wachstum angepasst sein. Aber bereits in dieser Situation müssen die Grundlagen korrekt geplant und geschaffen werden.

Betrachtet man bereits heute die Dörfer in Deutschland und besonders in den östlichen Bundesländern, so wohnen dort immer weniger junge Menschen. Um einkaufen zu gehen, muss man kilometerweit fahren und der Hausarzt hat seine Praxis irgendwo. Das Gleiche gilt für die Schulen, Kinderbetreuung und den öffentlichen Nahverkehr. Arbeiten beide Ehepartner, so werden zwei Autos benötigt, um den Arbeitsplatz zu erreichen. Wenn man gerade eine Familie gründet, dann denkt man noch nicht an das Rentenalter. In diesem fortgeschrittenen Lebensabschnitt möchte man alles vor der Nase haben. Zum Arzt und zur Kaufhalle sollte es nicht so weit sein. Plant man einen dauerhaften Wohnsitz, dann sollte Sie auch diese wichtigen Kriterien beachten. Schon allein zu diesen genannten Themen kann man ausführlich diskutieren und schreiben.

Früher hat man das Grundstück mit dem Haus von den Eltern übernommen oder irgendwo anders für die junge Familie ein neues Haus gebaut. In der Regel wohnte und arbeitete man an einem Ort. Heute hat sich diese Situation vollständig verändert. Mehrmals wechselt man in seinem beruflichen Leben die Arbeitsstätte und auch den Wohnort. Die Familiengröße verändert sich, es wird für circa 20 Jahre mehr Platz benötigt. Später möchte bzw. kann man nicht mehr so gut Treppen steigen. Die heutigen Wohnungen bzw. eigenen Häuser sollten konstruktiv diesem Trend Rechnung tragen. Heute werden immer größere Wohnungen gewünscht. Ein Trend, welcher uns durch den Medieneinfluss eingeredet wird. Kinder und gerade Jugendliche möchten auch gern auch einmal allein in ihrem Zimmer sein. Wozu werden aber überdimensionierte Wohnzimmer und winzige Schlafzimmer benötigt?

Die historischen Gebäude wurden vorwiegend mit natürlichen und ökologisch unbedenklichen Baustoffen errichtet, wie Holz, Lehm, Stroh, Feldsteine oder Ziegel. Natur muss aber nicht immer gut für die Gesundheit sein. Peter Rauch beschreibt, dass Natursteine eine hohe Radioaktivität aufweisen können und es viele Gebiete auf der Erde gibt, wo durch den undichten Kellerboden (Stein oder Lehm) Radon in die Raumluft gelangt.

Einige schätzen den Stahlbeton als umweltschädigen ein, da bei der Herstellung ein hoher Energiebedarf erforderlich ist. Dafür ist aber der Baustoff sehr haltbar und kann dort eingesetzt werden, wo die Baustoffe Lehm und andere natürliche Baustoffe versagen und ständig ersetzt werden müssen. Daneben können vollkommen andere Konstruktionen errichtet werden, z. B. hohe Häuser, Brücken oder große Gebäude. Es kann langlebiger und auf einer kleineren Fläche gebaut werden. Und was in der heutigen Zeit sehr wichtig ist, es wird billiger und ökonomischer gebaut. Früher war der Kostenfaktor Arbeitszeit wesentlich niedriger. Mann baute an einem Gebäude sehr lange. Heute muss sich die Bauzeit auf ein Minimum reduzieren. Das hängt mit dem kreditfinanzierten Bauweise zusammen. In anderen Ländern wird nach wie vor der Hausbau in bar bezahlt. Es wird etwas Geld gespart und dann wieder gebaut. Aber aus Kostenersparnis auch nicht immer ökologisch.

Wenn der deutsche grüne Zeitgeist von regenerativen Energien spricht, so waren deren Anhänger während der Unterrichtsfach Physik mit etwas Anderem beschäftigt. Die Nutzung von Solarenergie für Warmwasser oder zur Speicherung in massiven Baustoffen ist sehr sinnvoll und spart nicht nur Energie, sondern schont auch unsere Umwelt. Die heutige Bauweise an ein ökologisches und ökonomisches Haus erfordert höchste Ansprüche an den Planer. Es geht nicht nur darum sinnvolle Konstruktionen zu entwerfen und schadstoffarme Baustoffe auszuwählen, sondern es muss auch für die Zukunft gebaut werden. Bei den Unmengen an gesetzlichen Vorschriften, die zum Teil auch die einseitigen Interessen der Lobbyistengruppen beinhalten, keine leichte Aufgabe.