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Fertighaus oder Massivhaus: Was ist besser?

Jeder Bauherr stellt sich schon lange Zeit vor dem Projekt die Frage nach der Bauweise. Ob Fertighaus oder Massivhaus, jede Variante hat ihre ganz eigenen Vor- aber auch Nachteile, weshalb diese Frage pauschal gar nicht beantwortet werden kann.

Sicherlich spielen die persönlichen Vorlieben des Bauherrn eine große Rolle, aber auch die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel zur Baufinanzierung. Auch ein Preis- Leistungs- Vergleich lässt nicht unbedingt die eine oder andere Bauweise als eindeutig besser erkennen. Denn dafür gibt es naturgemäß einfach zu viele Unterschiede und Variablen beispielsweise bei Dämmstoffen, Materialqualitäten oder Bausubstanzen. Letztendlich sind es aber meist ganz individuelle Wünsche, die eine klare Empfehlung für Fertighaus oder Massivhaus zunächst unmöglich erscheinen lassen.

Planungsphase bei Fertighäusern oft schneller beendet

Oftmals beschäftigt einen zukünftigen Immobilienbesitzer die Frage, mithilfe von welcher Bauweise am wirtschaftlichsten, schnellsten und besten gebaut werden kann. Durch die spezifische Art des Bauens gibt es zwischen der Errichtung eines Fertighauses oder eines Massivhauses einige planbare Eigenschaften, welche durchaus als besser oder weniger gut geeignet in die eigenen Baupläne integrierbar sind.

Wer möglichst rasch in seine eigenen 4 Wände einziehen möchte, für einen solchen zukünftigen Hausbesitzer könnte das Fertighaus die bessere Variante sein. Denn die Planbarkeit beim Fertighaus gewährleistet, dass von der Vertragsunterschrift bis zum Tag des Einzuges in der Regel nicht mehr als maximal 6 Monate vergehen. Die eigentliche Phase des Aufbaus nimmt dagegen bei optimaler Vorplanung nur wenige Tage in Anspruch. Modernen Fertighaus Unternehmen können selbst widrige Witterungsbedingungen keinen Strich durch die Rechnung machen, sodass der Zeitplan selbst unter diesen Umständen eingehalten werden kann.

Schlechtes Wetter führt nicht mehr unbedingt zu Bauverzögerungen

Zwar kann grundsätzlich auch ein Massivhaus schlüsselfertig geliefert werden, die Zeitspanne für Planung und Errichtung ist aber länger, als beim Fertighaus. Schlechte Wetterbedingungen können den Bau beim Massivhaus verzögern, allerdings haben sich die Bauphasen im Massivhausbau in den letzten Jahren zeitlich sehr verbessert, sodass die Planbarkeit für den Bauherrn verbessert wurde. Das liegt nicht zuletzt auch an den immer moderneren Baumaterialien und einer effizienten Bauplanung durch spezialisierte Planungsbüros.

Sind Fertighäuser vorwiegend aus Holz gebaut, so können diese, was die Stabilität angeht, mit einem Massivhaus aus Stein nicht mithalten. Aber das bedeutet auf keinen Fall zwangsläufig, dass Fertighäuser weniger lange haltbar wären als Massivhäuser. Denn grundsätzlich gelten beide Varianten im Hausbau als witterungsbeständig, starke Feuchtigkeit oder massive Erschütterungen setzten beiden Varianten zu.

Obwohl Fertighäuser deutlich attraktiver wurden, hat das Massivhaus nicht ausgedient

Unabhängige Tests haben ergeben, dass ein Fertighaus ohne äußere Einflüsse 100 Jahre und länger halten kann, also durchaus an die Werte von Massivhäusern heranreicht. Wohnen Bauherren in einem bekannten Überschwemmungsgebiet, dann sind Fertighäuser natürlich die schlechtere Wahl. Doch es muss erwähnt werden, dass durch die enorme Qualitätssteigerung der verwendeten Materialien bei Fertighäusern, diese längst nicht so anfällig sind, wie manchmal angenommen wird.

Selbst Holz, das einmal durchnässt wurde kann ohne bleibende Schäden trocknen. Durchnässtes Stein-Mauerwerk bei einem Massivhaus ist allerdings vor Schimmelbildung nicht sicher. Anbieter von Fertighäusern waren vor einigen maßgeblichen gesetzlichen Änderungen Vorreiter in Sachen Energieeffizienz und Umweltschonung. Die hervorragenden Dämmwerte waren nicht nur den Materialeigenschaften von Holz zu verdanken, sondern auch durch die stetige Verbesserung von Dämmstoffen in den letzten Jahren. Insgesamt hat sich also die Attraktivität von Fertighäusern deutlich verbessert. Anbieter von Massivhäusern mussten sich dieser Trendwende gar anpassen, indem sie selbst eine aufwendige Materialforschung betreiben.

Das Massivhaus bietet nach wie vor den besseren Schallschutz

Obwohl Stein die Wärme besser speichert als Holz, ist die Abschottung in gleicher Weise jedoch nicht gegeben. Daraus ließe sich zwar der Rückschluss ziehen, dass ein unbeheizter Raum in einem Massivhaus langsamer auskühlt, doch Messungen ergaben, dass dies nur in der Theorie funktioniert. Denn es würde auch im Umkehrschluss bedeuten, dass ein Massivhaus mehr Energie nach außen abgeben würde, doch auch dies ist nur ein theoretischer Wert.

Insgesamt zielen heutige Dämmungen darauf ab, Häuser so komplett abzudichten, dass der Energieverlust nach außen möglichst gering bleibt. Fertighäuser können grundsätzlich mit etwas dünneren Wänden realisiert werden, was zur positiven Folge hat, dass sich der Wohnraum besser ausnutzen lässt.

Andererseits bedürfen Fertighäuser gegenüber Massivhäusern einem besseren Schallschutz. Mittlerweile ist es aber auch ohne größeren Aufwand möglich, dieser Problematik effizient entgegenzuwirken. Es gibt also nicht die einfache Wahl für oder gegen ein Massiv- oder Fertighaus. Geht es um die zeitnahe Realisierung eines Bauprojektes, dann liegt das Fertighaus etwas weiter vorne.

Wer aber ganz individuelle Vorstellungen detailliert umsetzen möchte, kann bei der Fertighaus Bauweise Probleme bekommen. Dies ist insbesondere der Fall bei der sogenannten Ständerbauweise. Bei Massivhäusern lassen sich in der Planungsphase tragende Elemente doch um einiges besser verschieben. Bei der Planung und Umsetzung durch einen Architekten können sowohl beim Fertighaus als auch bei Massivhaus hohe Kosten entstehen. Wer zukünftig in seinem Eigenheim besonderen Schallschutz genießen möchte, sollte eher die Massivhaus Variante wählen. Letztendlich bleibt es also in aller Regel eine Frage des persönlichen Geschmacks und Gefühls, ob Fertighaus oder Massivhaus, keine Wahl ist per se besser oder schlechter. Weiterführende Informationen gibt es auf heimwerker-news.de.