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Die Kostenkalkulation beim Hausbau
Ein Haus zu bauen, bedeutet zuerst einmal eine hohe finanzielle Belastung und dies oft genug über einen Zeitraum von 1 bis 2 Jahrzehnten. Darum ist eine exakte Kostenkalkulation beim Hausbau bereits im Vorfeld von höchster Bedeutung. Zinslasten aus Hypotheken können bei falscher oder zu unvorsichtiger Berechnung der anfallenden Baukosten im schlimmsten Fall zum Verlust der Immobilie führen.

Was sind Hausbau-Kosten eigentlich?

Unter den Begriff der Kosten für den Hausbau fallen alle anfallenden Zahlungen, die zur Errichtung einer Immobilie notwendig sind. Nicht zu den Hausbau-Kosten zählen die Betriebskosten wie etwa monatliche Aufwendungen für Strom, Wasser und Heizung. Trotzdem müssen diese Betriebskosten in der Kostenkalkulation beim Hausbau berücksichtigt werden, da sich üblicherweise die Tilgungszeiten der aufgenommenen Hypotheken weit in die Betriebszeit des Hauses erstrecken. Die Trennung der beiden Kostenarten hat vor allem steuertechnische Gründe, da Betriebskosten anders veranlagt werden wie Anschaffungskosten. ´

Zu den Hausbau-Kosten zählen:

  1. Grundstückspreis
  2. Erschließungskosten
  3. Notariats- und Amtsgebühren
  4. Erdbauarbeiten
  5. Rohbaukosten
  6. Innenausbau
  7. Außenanlage
  8. Hypothekenzinslast

Dies sind nur grobe Stichpunkte, die sich wiederum in einzelne Segmente untergliedern wie etwa die Kosten für die verschiedenen Gewerke.

Die Basis für die Kostenkalkulation

In der Regel basiert die Kalkulation zur Errichtung eines Wohnhauses auf dem Bestand an Eigenkapital, das vorhanden ist. Eine Faustregel besagt, dass eine gesunde Kalkulation auf einem Anteil von etwa 20 % Eigenkapital der Gesamtkosten basiert. Ein weiterer wichtiger Faktor ist natürlich das monatlich zur Verfügung stehende Einkommen und wie sicher dieses Einkommen ist. Es bestehen auch Angebote zur 100 % Fremdfinanzierung von Wohnimmobilien, die sich gerade in Zeiten einer Niedrigzinspolitik sehr reizvoll anhören. Allerdings ergibt sich hier trotzdem eine meist so hohe monatliche Belastung, dass einer solchen Finanzierung ein sehr gutes und sicheres monatliches Einkommen gegenüberstehen sollte.

Fertighaus oder Massivhaus?

Während früher das Fertighaus keinen allzu guten Ruf besaß und sich oft durch mangelhafte Ausführung und „billige“ Materialien auszeichnete, zeigt es sich heute nach Überwindung einiger Kinderkrankheiten dem Massivhaus in Qualität und Optik durchaus gewachsen. Auch sind die Begrifflichkeiten der beiden Haustypen nicht mehr so klar definiert wie früher. Ein Massivhaus muss nicht unbedingt ein Haus aus Ziegelsteinen sein. Zudem bestehen, ein wichtiger Faktor für die Kostenkalkulation, verschiedene Ausbaustufen für beide Typen. Hier kommt die sogenannte Muskelhypothek ins Spiel. Mit dieser Muskelhypothek kann und wird beim Hausbau viel Geld gespart. Besitzt der oder die Bauherrin handwerkliche Fachkenntnisse oder einen Bekanntenkreis, indem Fachleute ihr Wissen zur Verfügung stellen, können die Kalkulationskosten erheblich gesenkt werden. Gerade im Bereich Trockenbau, Außenanlagen oder Teile des Innenausbaus kann vieles selbst erledigt und die Kosten so reduziert werden. Allerdings kann nicht alles in Eigenregie gemacht werden. Einige Bereiche wie die Heizungsanlage oder das elektrische System eines Hauses müssen von eingetragenen Handwerksbetrieben ausgeführt werden, die gegenüber den Versorgern wie den örtlichen E-Werken oder den kommunalen Wasserwerken für die ordentliche Ausführung gerade stehen.

Ist der Faktor Zeit beim Hausbau wichtig?

Natürlich, vor allem dann, wenn der Bauherr alles selbst organisiert und damit quasi auch als Generalunternehmer auftritt. Hier treten gerade in der Bauphase sowohl Baukosten wie Lieferanten- und Handwerkerkosten auf und dazu die Fixkosten der bestehenden Wohnung. Dazu kommt das Risiko unerwarteter Kosten etwa durch Sturmschäden oder betriebliche Ausfälle der beauftragten Handwerker. Dagegen bestehen teilweise Versicherungen, trotzdem kann ein Bauvorhaben zu einer hohen Belastung für das Nervenkostüm und für das Bankkonto werden. Es bestehen andere Lösungen dazu wie der Bau eines schlüsselfertigen Hauses oder der Kauf eines neuen Objektes. Wer sich aber zum Hausbau auf eigene Regie entschließt, kann daraus nur lernen und macht es beim zweiten Haus sicher besser.