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Die drei größten Kostenfallen beim Hausbau

Überall lauern Fallen. Viele Menschen träumen davon sich ihr eigenes Haus zu bauen. Allerdings birgt dieses Vorhaben einige. Um während des Bauprozesses keine bösen Überraschungen zu erleben, ist es ratsam sich im Vorfeld des Vorhabens sehr gut zu informieren. In die folgenden drei Kostenfallen tappen Bauherren nur zu gern.

Kostenfalle Nr. 1: Baufinanzierung
Im Vorfeld des Hausbaus muss die Bau- beziehungsweise Immobilienfinanzierung geklärt sein. Als Bauherr kann man sich an dieser Stelle leicht verschätzen. Der häufigste Fehler besteht darin, dass die Baufinanzierung zu knapp bemessen wird. Dies tritt ein, sobald der Bauherr seine eingeplante Eigenleistung (Arbeit mit Freunden und Familie) maßlos überschätzt. Außerdem können jederzeit beim Hausbau Reparaturen und andere Arbeiten anfallen, die im Vorfeld nicht angedacht waren.

Am Ende wird jeder Bau teurer als anfangs gedacht.“ Diese Volksweisheit sollten sich Bauherren auf die Stirn schreiben, denn der finanzielle Spielraum kann nicht groß genug sein. Das Schlimmste, was passieren könnte, ist, dass während des Bauprozesses das Geld ausgeht, denn damit droht dem Bauherren eine enorm große Finanzierungslücke oder sogar der finanzielle Ruin.

Wichtig ist auch eine hohe Eigenkapitalquote. Je mehr Eigenkapital dem Bauherrn zur Verfügung steht, umso niedriger ist das Risiko für den Baufinanzierer. Der Bauherr selbst profitiert von niedrigeren Zinsen. Ein guter Wert bei der Eigenkapitalquote sind rund 20 Prozent der kompletten Bausumme. Deutlich verbesserte Konditionen gibt es jedoch ab 40 Prozent.

Kostenfalle Nr. 2: Baunebenkosten
Der Bauherr sollte für sein Vorhaben nicht nur die reinen Baukosten für Hausbau und Grundstück kalkulieren, da zusätzliche Baunebenkosten ebenfalls anfallen werden. Diese können erheblich sein und müssen im Vorfeld des Hausbaus unbedingt Teil der Kalkulation sein.
Baunebenkosten fallen an für:

  1. Planungskosten für Architekt, Ingenieure, Statiker usw.
  2. Gebühren für Behörden und Baugenehmigungen
  3. Nebenkosten (Telefon, Strom, Grundbucheintrag)
  4. Versicherungsgebühren
  5. Finanzierungskosten wie Zinsen

Eine Faustregel besagt: rund 15 Prozent vom Preis für die Gebäudeerrichtung sind für die Baunebenkosten zu beachten. Bei einem Gesamtpreis für das Bauwerk von 100.000 Euro wären demnach 15.000 Euro Baunebenkosten fällig. Das komplette Gebäude zu errichten, kostet somit 115.000 Euro. Allerdings gibt es auch Fälle, bei denen die Baunebenkosten nur zehn, aber auch bis zu 30 Prozent betragen können.

Kostenfalle Nr. 3: Betrügereien
In jeder Unternehmensbranche gibt es schwarze Schafe, so auch bei Bauunternehmen. Betrüger nutzen folgende Masche: Sobald die Firma einen Teil ihrer veranschlagten Kosten erhalten hat, meldet diese Konkurs an. Der Bauherr verliert sein Geld, die Firma wird unter neuem Namen aufgemacht. Ein solches Risiko lässt sich allerdings gut minimieren.

  1. Referenzen einholen: Bauherren, die bereits mit dem Unternehmen gearbeitet haben, kontaktieren
  2. Zahlungsplan vereinbaren: im Bauvertrag festlegen, dass Bezahlung je nach Baufortschritt erfolgt
  3. Bau- und Leistungsbeschreibung prüfen: in einer Checkliste des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung prüfen, ob alle wichtigen Kostenpunkte enthalten sind

Mit diesen Tipps schafft es der Bauherr, sich vor unangenehmen Überraschungen zu schützen und Geschäfte mit den schwarzen Schafen zu vermeiden.