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Immobilienerwerb in der Schweiz - besser in der Stadt oder auf dem Land?
Der Erwerb von Wohneigentum in der Schweiz ist zum einen immer der Weg zu eigenen vier Wänden. Zum anderen ist der Kauf eines Hauses in der Schweiz  aber - bei nicht selbst genutzten Immobilien sowieso - immer auch eine Investition, bei der es enorm wichtig ist, den Wert des anvisierten Hauses inklusive seines Grundstücks in Augenschein zu nehmen. Bedeutsam ist dabei auch immer die Frage nach der Lage, weil es doch große Unterschiede zwischen Häusern auf dem Land oder in der Stadt gibt.


Der Landwertanteil als durchschnittliche Vergleichsgröße


Ein wichtiger Faktor für die Wertentwicklung eines Hauses in der Schweiz sind die jeweiligen Bodenpreise der bebauten Grundstücke. Denn auch wenn ein Haus im Laufe der Zeit an Wert verliert, wird das Grundstück in der Regel aufgrund der weiter wachsenden Nachfrage und somit steigenden Bodenpreisen immer mehr wert. Sind die Abschreibungen eines Gebäudes geringer als die Wertsteigerung des Baulands, wird eine Immobilie mit der Zeit immer wertvoller. Eine solche Wertsteigerung der Immobilie samt Grundstück ist abhängig vom Anteil des Baulandpreises an den gesamten Kosten, die für das Haus aufgebracht werden müssen. In der Schweiz sorgten steigende Bodenpreise dafür, dass dieser als Landwertanteil bezeichnete Anteil des Baulands an den Gesamtkosten in den Jahren 2000 und 2004 von 36 Prozent auf 42 Prozent anstieg. Hierbei handelt es sich um einen Durchschnittswert in der gesamten Schweiz. Die höheren Bodenpreise in den Städten führen gleichzeitig auch zu höheren Landwertanteilen, während diese in ländlichen Regionen niedriger ausfallen.

Die Bevölkerungsmehrheit zieht es in die Stadt


Das Bundesamt für Statistik wartet bei der Frage nach den beliebteren Wohngegenden mit einer Zahl auf, die keine Diskussionen zulässt. Während um das Jahr 1800 lediglich ein Zehntel der Bevölkerung in der Stadt lebte, hat sich die Verteilung heute fast genau umgedreht. So wohnten im Jahr 2014 ungefähr 85 Prozent der Schweizer in städtischen Regionen und sogar über ein Drittel in den bekannten Städten Lausanne, Bern, Basel, Genf und natürlich Zürich. Abgesehen von einer zwischenzeitlichen Stadtflucht, die allerdings nicht lange anhielt, fand also laufend eine Verstädterung statt. Diese macht auch deutlich, dass heute für Häuser in den Schweizer Städten eine sehr viel größere Nachfrage besteht als für die ländlichen Häuser. Eine Entwicklung, die man beim Kauf einer Immobilie in der Schweiz als Investitionsobjekt unbedingt im Hinterkopf behalten sollte.

Eine Immobilie mit einem zu erwartenden höheren Wertzuwachs ist natürlich für eine Investition die bessere Wahl. Allerdings muss dafür auch das notwendige Kapital vorhanden sein, um zunächst einmal Eigentümer eines solchen Investitionsgutes zu werden. Der Housing Affordability Index des Credit Suisse Economic Research ist ein Zahlenwerk, aus dem ersichtlich wird, wie teuer Immobilien in der Anschaffung im Verhältnis zum Jahreseinkommen sind. Im Jahr 2014 benötigte man als erster Eigentümer für eine mittlere Eigentumswohnung in Zürich elf Jahreseinkommen. In der Region Freiamt reichten dagegen fünfeinhalb Jahreseinkommen, um sich sogar ein Einfamilienhaus zu kaufen.