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Kamninholzherstellung: DIY mit der Kettensäge

Wer sitzt nicht gerne im Winter vor einem prasselnden Kaminfeuer mit einer heißen Tasse Kakao und genießt dabei die tolle Atmosphäre und eine wohlige Wärme?

Das ist in immer mehr Häusern und Haushalten nicht nur reine Fiktion mehr, sondern zunehmend Realität. Denn ein eigener Kamin als alternative zur Gas-, Strom- oder Ölheizung wird immer beliebter. Doch um einen Kamin betreiben zu können, benötigt man auch entsprechendes Kaminholz, was natürlich ein Kostenfaktor ist. Darum entschließen sich auch immer mehr Leute das benötigte Kaminholz selber herzustellen.

 kamin.jpg Kaminholz – so viel benötigt man für eine Heizperiode
Die Frage nach dem Holzbedarf für eine Heizperiode ist pauschal schwierig zu beantworten und hängt von vielen Faktoren ab (Wunschtemperatur, Isolierung des Hauses, Kaminleistung, Raumverteilung, Außentemperaturen uvm.). Um aber dennoch eine Zahl zu nennen, kann man schon von mindestens 3 RM (Raummeter) Holz für ein Haus mit 100qm Wohnfläche ausgehen. Es kann aber auch deutlich mehr sein. Wichtig ist auch zu bedenken, dass man das Kaminholz auch lagern muss, also einen entsprechenden trockenen Platz benötigt. Wer keinen Keller oder keine Garage hat, kann sich auch einen Lagerplatz im Garten oder am Haus, aus ein paar Holzpfählen und einer großen Plane selbst bauen.
Um an das eigene Kaminholz zu kommen, hilft es sich ein gutes Netzwerk bei Bekannten und Nachbarn aufzubauen. Denn diese sind oft dankbar, wenn sie einen Abnehmer für z.B. einen gefällten Baum im Garten finden. Alternativ kann man Kontakt mit einem regionalen Förster aufnehmen und sich nach Absprache sein Holz im Wald selber fällen gehen, was eine sehr günstige Variante ist (unter 100€ pro Jahr).

Welche Art von Kettensäge benötigt man zur eigenen Kaminholzherstellung?
Das hängt in erster Linie von der zu verarbeiteten Holzmenge ab. Wer richtig viel Holz zu verarbeiten hat und auch in Wald und Forst mit der Säge arbeitet, sollte sich für ein Benziner-Modell entscheiden. Damit ist man flexibel und verfügt über ordentlich Leistung. Wer allerdings „nur“ die oben genannten 3 RM Kaminholz im Jahr benötigt, für den ist eine Elektrokettensäge absolut ausreichend. Diese sind nicht nur bedeutend günstiger in der Anschaffung, sondern auch um einiges einfacher in Sachen Pflege und Wartung. Wer keine Lust auf Kabelgewirr hat, kann sich auch für eine Akku Kettensäge entscheiden. Diese sind inzwischen fast genauso leistungsstark, wie vergleichbare Elektro-Modelle. Allerdings muss man hier aufgrund des immer noch teuren Akkus mit ungefähr dem 3-fachen Preis rechnen. Mehr zum Thema Kettensägen finden Sie in diesem Kettensägen Ratgeber.

Was benötigt man sonst noch für das DIY Kaminholz?
Eine gute und sichere Kettensäge ist natürlich die Basis für die Kaminholzherstellung in Eigenregie. Allerdings benötigt man noch ein paar weitere Dinge, um sicher und effizient arbeiten zu können. Zum einen ist hier eine entsprechende Schutzbekleidung zu nennen. Dazu zählen zum Beispiel Schnittschutzhose, Handschuhe und trittsichere Arbeitsschuhe. Denn ein unglückliches Missgeschick kann mit einer Kettensäge schwerwiegende Verletzungen zur Folge haben. Für ein zügiges und körperschonendes Arbeiten darüber hinaus ein Sägebock von Vorteil. Wer den Platz hat und wirklich viel Holz verarbeitet (mehr als 10 RM), kann auch über einen Holzspalter nachdenken, der das Kaminholz in handliche Stücke spaltet.

Was ist die Alternative zur eigenen Kaminholzherstellung?
Wenn man nun nicht selber das Kaminholz herstellen kann oder möchte, hat natürlich auch noch Alternativen. Zum Beispiel kann man sich fertiges, bereits geschnittenes Kaminholz kaufen. Hier fangen die Preise bei ca. 80€ (Buche) für einen Schüttraummeter (1,4 Schüttraummeter = 1,0 Raummeter) kaminfertiges Holz an. Bleiben wir bei dem oben genannten benötigen 3 RM, wären wir bei rund 400€ Holzkosten pro Winter, was im Vergleich zu Öl und Gas immer noch sehr preiswert ist.

(Bildmaterial: © Wandersmann / PIXELIO)