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Die wichtigsten Baunebenkosten
Beim Bau eines Hauses gibt es ein zentrales Thema - die Baukosten. Den meisten Bauherren ist die Bedeutung bewusst. Beim Bau einer Immobilie wird auf die Einhaltung der geplanten Kosten geachtet. Die Aufwände für Fundament bzw. Keller, den Rohbau, den Innenausbau und die Dacheindeckung werden sorgfältig geplant. Eine Gefahr für die Realisierung des Traumhauses sind in der Praxis ungeplante Kosten. Diese nicht einkalkulierten Ausgaben entstehen in den meisten Fällen im Bereich der Baunebenkosten.

Arten von Baunebenkosten

Es gibt verschiedene Baunebenkostenarten. In der nachfolgenden Liste sind die wichtigsten aufgeführt. Einige Kostenarten fallen nicht bei allen Bauvorhaben an. Architektenkosten sind beispielsweise zu vernachlässigen, wenn ein Bauvertrag mit einem Generalauftragnehmer abgeschlossen wird. Bei diesem Vertragsverhältnis ist die konkrete Nebenkostenposition normalerweise in den Baukosten enthalten. Eine Prüfung, welche Nebenkosten von vornherein auszuschließen sind, ist sinnvoll. Für den Bauherrn ist es in der Regel besser, höhere Kosten einzuplanen, als von ungeplanten Ausgaben überrascht zu werden.

Kauf eines Grundstücks

Zu den Nebenkosten in Bezug auf den Kauf eines Grundstücks gehören die Maklerprovision und die Notargebühren. Darüber hinaus werden die Grunderwerbssteuer und die Gebühren für den Grundbucheintrag fällig.

Vor dem Hausbau

Bevor die Bautätigkeiten anlaufen, werden im Zuge der Baugründung weitere Baunebenkosten fällig. Dazu zählen Kosten für Bodengutachten, Vermessung, Baugenehmigung, Aushub für Bodenplatte bzw. Keller sowie Abfuhr des überschüssigen Aushubmaterials. Des Weiteren entstehen je nach Vertrag finanzielle Aufwände für Architektenhonorare, für Leistungen eines Prüfstatikers sowie Baubegleitung. Eine Mitgliedschaft im Bauherrenschutzbund ist kostenpflichtig. Je nach Ortslage fallen Nebenkosten für einen Kranstellplatz sowie eine Baustraße an.

Das Grundstück freimachen

Vor dem Baubeginn ist je nach Wunsch oder wegen einer Auflage aus der Baugenehmigung ein altes Haus, eine Gartenlaube, ein Geräteschuppen abzureißen und zu entsorgen. Ähnlich verhält es sich mit Baumfällungen. Diese sind ebenso kostenseitig mit einzuplanen wie daraufhin notwendige Ersatzpflanzungen.

Kosten für Erschließung und Hausanschluss

Je nach Heizungsart fallen Ausgaben für den Anschluss an die Fernwärmeleitung oder andere Aufwände, wie z.B. Bohrung für Erdwärme oder Anbindung an einen Flüssiggas-/Erdöltank auf dem eigenen Grundstück an. Weitere Kosten entstehen beim Anschluss an die örtliche Wasserleitung sowie an das Abwassernetz bzw. die Kanalisation. Vom Bauherrn einzuplanen, sind Ausgaben für den Baustrom während der Bauzeit und für den Anschluss an die örtliche Stromversorgung. Die Kosten für die Anbindung an ein Telekommunikationsnetz, um ein stationäres Telefon und einen Internetzugang zu nutzen, sind für die Zeit nach dem Einzug einzuplanen. Auf dieser Seite gibt es mehr zu Erschließungskosten.

Versicherungskosten

Es gibt bei einem Bauvorhaben eine Reihe von Versicherungen, die während der Bauzeit vorhanden sein sollten. Dazu zählen in erster Linie Bauwesen- / Bauleistungsversicherung sowie eine Versicherung für Bauherrenhaftpflicht. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob eine Feuer-Rohbau- und eine Baufertigstellungsversicherung notwendig ist. Wenn dies der Fall ist, sind diese Prämien einzuplanen. Wenn am Bauvorhaben Helfer tätig werden, die vom Bauherrn in Eigenverantwortung hinzugezogen wurden, dann sind Kosten für eine Versicherung für Bauhelfer einzukalkulieren.

Kosten für Außenanlagen und Garten

Diese Nebenkostenart ist nicht zu unterschätzen. Dabei sind Kosten einzuplanen, die für das Pflastern der Einfahrt, für ein Gartentor und für die Umzäunung des Grundstücks anfallen. Es sind finanzielle Mittel, um eine Terrasse anzulegen sowie für die Gestaltung des Gartens, wie z.B. für Rasen und Hecken einzukalkulieren. Nicht zu vergessen sind Kosten für eine Garage oder für ein Carport jeweils inkl. eines Tores.

Hinweis:

Grundsätzlich immer sollte sich ein Bauherr fragen, welche ungeplanten Nebenkosten im Einzelfall auf ihn zukommen könnten. Man ist gut beraten, sein Grundstück, dessen Lage oder Besonderheiten in der Umgebung zu beachten. Wenn es sich z.B. um ein Feuchtgebiet handelt, sind zusätzliche Nebenkosten aufgrund von Trockenlegungsmaßnahmen einzuplanen. Wenn sich das Grundstück an einer nicht asphaltierten Straße befindet, und die Stadt oder Gemeinde den Ausbau plant, sind Kosten für den Eigenanteil am Straßenausbau einzuplanen.